GNOM

Der Fächer GNOM zielt darauf ab, die Gabe von i.v.-Notfallmedikamenten bei Kindern sicherer, einfacher und präziser zu gestalten. Mit anschaulichen und praktikablen Verdünnungsschemata für über 80 gängige Notfallmedikamente etabliert der Fächer GNOM einen neuartigen Lösungsansatz, der aus der Berechnung von Spritzenpumpen in der Neonatologie abgeleitet ist. Das revolutionäre Verdünnungsschema für die gängigen Notfallmedikamente erreicht, dass immer in einem einheitlichen Dosierbereich von 0,1 ml/kgKG mit der gewünschten Wirkung zu rechnen ist. Kombiniert mit einem innovativen Schnellzugriff auf Notfallmedikamente ist der Fächer GNOM der ideale Begleiter für alle, die mit zeitkritischen Notfällen konfrontiert sind und Notfallmedikamente bei Kindern verabreichen müssen. Wertvolle Hinweise zu Obergrenzen, Antidoten, Alternativen und Altersgrenzen runden das Konzept ab. Aufgrund der Tatsache, dass das Verdünnungsschema auf der Basis kg/KG besteht, lässt es sich auch sehr gut für die richtige Dosierung bei Erwachsenen anwenden.

Handhabung

1. Der behandelnde Arzt stellt die Indikation und wählt die Verabreichungsform für das benötigte Notfallmedikament in eigener Verantwortung.

2. Die dem Medikament zugeordnete Seite im Fächer GNOM besteht im Wesentlichen aus einem Verdünnungsschema. Gibt es mehrere Ampullengrößen oder –dosierungen, sind die aktuell auf dem Markt verfügbaren Präparate voneinander abgegrenzt und auf einzelnen Seiten dargestellt.

3. Nach Überprüfung, ob das korrekte Medikament und die korrekte Ampulle vorliegen, wird das Medikament entsprechend dem schriftlich und graphisch dargestellten Verdünnungsschema verdünnt. Ggf. erfolgt in einem Zwischenschritt noch einmal das Umfüllen in eine kleinere Spritze zugunsten der exakteren Applikationen bei kleinen Kindern.

Zentrale Fragestellung bei der Dosierung von Notfallmedikamenten: Wie viel muss ich einem Kind spritzen?

Beispiel:
Körpergewicht Kind: 15 Kilogramm.
Einheitliches Verdünnungsschema: 0,1 ml pro Kilogramm Körpergewicht
Spritze für das Kind: 15 Kilogramm x 0,1 ml = 1,5 ml

Die Zusatzkapitel zur Dosierung von Infusionslösungen und Antidoten entschlüsseln ergänzend die Dosierungsmenge nach Körpergewicht für die gängigsten Präparate.

Die Medikamente sind in drei Gruppen eingeteilt:

  • Hauptgruppe Injektion (grün): umfasst alle gängigen Notfallmedikamente, die i.v. per Injektion verabreicht werden. Diese sind in der Regel auf 0,1ml/kgKG verdünnt.
  • In der Gruppe Infusion (blau): umfasst gängige Informationen zu Infusionslösungen und Glucosegaben im Kindesalter, auch dem Körpergewicht entsprechend adaptiert. Dieser Bereich beinhaltet natürlich keine Verdünnungsschemata.
  • Die Gruppe Antidote (rot): behandelt separat gängige Medikamente, die bei Intoxikationen zum Einsatz kommen. Die meisten werden ebenfalls auf 0,1ml/kgKG verdünnt.

Um dem applizierenden Arzt deutlich zu machen, dass ein Medikament nach GNOM verdünnt ist, können sogenannte GNOM-Aufkleber verwendet werden. Klebt das GNOM-Logo auf einer Spritze, weiß der Arzt, dass die Verdünnung entsprechend GNOM durchgeführt wurde. Somit weiß er, dass er mit einer Menge von 0,1 ml/kgKG im therapeutischen Bereich liegt.

GNOM ist beim Kindernotfall der zuverlässige und unentbehrliche Begleiter für Kitteltasche, Einsatzjacke oder das Ampullarium.

Fakten rund um den Fächer GNOM:

  • Individuelles Verdünnungsschema für über 80 gängige Notfallmedikamente
  • Wertvolle Hinweise zu Obergrenzen, Altersbeschränkungen und Alternativen
  • Eigene Kapitel für Infusionen und Antidote
  • Konform mit den Guidelines des ERC 2010
  • Übersichtliche Gliederung nach Injektion, Infusion und Antidot
  • Anwendung des Fächers GNOM in der präklinischen Notfallmedizin auf dem Rettungswagen, im ambulanten Sektor in einer Arztpraxis, in der Klinik auf Kinder-(Intensiv-)Stationen, im OP am Anästhesiearbeitsplatz bei Kindernarkosen
  • Zielgruppe: Notärzte, Klinikärzte in der Kinder- und Jugendmedizin und in der Neonatologie, Ärzte in der Anästhesie, niedergelassene Ärzte

Hinweis:
Auf dem Markt gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten, die im Fächer GNOM nicht aufgeführt sind. Viele davon, wie z.B. Antibiotika, sind jedoch nicht für die akute Notfallsituation relevant und werden daher nicht aufgeführt, um den Umfang überschaubar zu halten. GNOM soll insbesondere Sicherheit bei stressbesetzten und zeitkritischen Notfallsituationen geben. Nach eingehenden Recherchen dürften im Fächer GNOM alle gängigen Notfallmedikamente aufgeführt sein. Sollten dennoch ein Präparat fehlen oder weitere Ampullengrößen verwendet werden, schreiben Sie uns gerne eine Nachricht und wir erwägen, es bei einer Neuauflage mit aufzuführen. Auf einschlägige Zusatzinformationen bzgl. Nebenwirkungen, Kontraindikationen, Wechselwirkungen, Zulassungsbeschränkungen etc. wird zugunsten der Praktikabilität bewusst verzichtet.

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